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Der Nachhaltigkeitsrechner für Wasser, Energie und Treibhausgasemissionen basiert auf aktuellen Daten aus der Studie „Aktualisierte Ökobilanz von Grafik- und Hygienepapier“ (Umweltbundesamt 2022):
Die Ökobilanz vergleicht grafische Papiere in Deutschland aus Frischfasern und aus Recyclingfasern hinsichtlich verschiedener Umweltwirkungen in der Produktion. Betrachtet wird der gesamte Produktionsprozess inklusive Vorketten: die Holzentnahme aus dem Wald, die Zellstoffproduktion und die Frischfaserpapierproduktion inklusive aller Transporte; sowie die Altpapiersammlung und -sortierung, das Altpapierrecycling und die Recyclingpapierproduktion inklusive aller Transporte. Bei allen untersuchten Indikatoren schneidet Recyclingpapier besser ab als Frischfaserpapier (siehe Abbildungen 16 und 17 auf den Seiten 46-47).
Der Nachhaltigkeitsrechner bildet ausschließlich die quantifizierbaren Umweltwirkungen der Produktion ab. Darüber hinaus betrachtet die Ökobilanz auch qualitative Aspekte und zeigt, dass Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag leistet, um dem Verlust der Biodiversität, dem Risiko von Landnutzungsänderungen und dem Klimawandel entgegenzuwirken:
Die Holzentnahme für Frischfaserpapier bedeutet immer einen Eingriff in das Wald-Ökosystem und ist daher mit Risiken für die biologische Vielfalt verbunden. Die Nutzung von Recyclingfasern wirkt diesem Risiko entgegen.
In nahezu allen untersuchten Regionen besteht ein potenzielles Risiko für Landnutzungsänderungen aufgrund der Holzversorgung für die Zellstoff- und Papierproduktion. Einzig in Mittel- und Südeuropa ist das Risiko gering, weil Primärwälder hier bereits fast vollständig verschwunden sind. Der beste Weg, um das Risiko weiterer Landnutzungsänderungen zu vermeiden, ist die Nutzung von Recyclingfasern.
Um den Kohlenstoffspeicher in Wäldern zu erhalten oder gar zu erhöhen, sollte der Anteil von Recyclingfasern maximiert werden.
Weitere Informationen zur aktualisierten Ökobilanz stehen im Factsheet und im PapierPodcast zur Verfügung.